19.09.2013

Zum 125. Geburtstag ein aufgefrischtes Erscheinungsbild


Auf das neue Studienjahr 2013/2014 kann die Universität Freiburg eine Erneuerung ihres visuellen Auftritts und einen ersten Ausblick auf ihr 125-Jahre-Jubiläum bekanntgeben. Die Alma mater wird 2014 ihre Türen öffnen und alle Freiburger Bezirke sowie fünf Schweizer Städte besuchen. Wesentliche Neuerungen im Studienangebot 2013/2014 sind der Master BEFRI in Bioinformatik und ein erneuerter Master in Rechtswissenschaften.


Demnächst wird das neue Logo der Universität auch auf den Gebäuden zu sehen sein (Bildmontage).

Ab Mitte Oktober 2013 wird sich die Universität Freiburg in einem aufgefrischten visuellen Kleid präsentieren. Auch nach 125 Jahren bleibt die Alma mater ihrer Identität treu, welche von ihrer Tradition, Zweisprachigkeit, Internationalität und ihrem hohen akademischen Anspruch und ihrem Grundsatz, stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen geprägt ist. Der erneuerte visuelle Auftritt soll die universitäre Identität zusätzlich unterstreichen. Das 2014 zu feiernde Jubiläum der offiziellen Gründung der Universität Freiburg waren für das Rektorat und den Senat Anlass, eine umfassende Erneuerung des visuellen Auftritts in die Wege zu leiten.

In einer intensiven Entwicklungsphase, unterstützt durch die Fachkompetenz und Erfahrung einer externen Design- und Kommunikations-Agentur (Moxi Design+Communication, Biel/Bienne), wurde in enger Zusammenarbeit mit den Dekanaten aller Fakultäten eine sorgfältige Neugestaltung entwickelt. Dabei wurde aufgeräumt, entschlackt, geklärt und reduziert. Inhaltliche und visuelle Hierarchien wurden gemäss bestehender Organisationsstruktur und bewährten Werten angepasst und umgesetzt. Es wurden bewusst Elemente des bisherigen Corporate Design wiederaufgenommen, verbessert und in neuen Kontexten optimiert eingesetzt. Der erneuerte visuelle Auftritt soll es erleichtern, die Universität als Ganzes wahrzunehmen, dabei stehen ihre Leistungen und Angebote im Zentrum. Die Universität Freiburg ist stolz auf ihren Ruf, eine zugängliche, auf den persönlichen Kontakt zugeschnittene Institution zu sein. Das aufgefrischte Corporate Design unterstützt die Wahrnehmung und Wiedererkennung der Universität als professionelle und kompetente Ausbildungsstätte, als attraktiven Forschungspartner und interessanten Arbeitgeber sowie als souveräne Institution innerhalb des Kantons Freiburg, der gesamten Schweiz und in der internationalen Hochschullandschaft.

 

125 Jahre – dass muss gefeiert werden

Im kommenden Jahr wird es 125 Jahre her sein, dass durch Beschluss des Grossen Rates des Kantons Freiburg 1889 die heutige Universität Freiburg entstand. Dieses Jubiläum nimmt die Universität zum Anlass, den Menschen zu begegnen, welche sie tragen: die Bürgerinnen und Bürger des Kantons Freiburg und der Schweiz. Unter dem Motto «Partager les savoirs – gemeinsam Wissen schaffen» wird die Universität allen die Gelegenheit bieten, am Abenteuer wissenschaftliche Forschung, Entdeckungen und Erkenntnisse in der ganzen Vielfalt der Disziplinen teilzuhaben. Während des ganzen Jahres wird sie anlässlich 50 Veranstaltungen ihre Türen für das breite Publikum öffnen und ausserdem mit einer mobilen Ausstellungs- und Veranstaltungszone alle sieben Bezirke des Kantons Freiburg sowie fünf Schweizer Städte besuchen. In Freiburg studieren und forschen seit jeher Menschen aus allen Regionen der Schweiz, welche über interkantonale und Bundesbeiträge gemeinsam die Alma mater mittragen. Für das Gastspiel der Universität Freiburg wurden bewusst nicht die grossen Zentren ausgewählt, sondern fünf der zahlreichen lebendigen und kulturell vielfältigen mittelgrossen Städte aus allen Sprachregionen unseres Landes: Delsberg, Sitten, Olten, Lugano und Chur. Anfang 2014 wird am Eröffnungsakt des Universitätsjubiläums die Wanderausstellung eingeweiht und das Programm enthüllt werden.

Fortsetzung des Wachstumstrends
Für das neue akademische Jahr 2013-2014 kann die Universität eine Fortsetzung des Wachstumstrends bei den Neueinschreibungen verzeichnen. Rund 2100 Studierende haben 2013 ihr Studium an der Universität Freiburg aufgenommen, was einem erneuten Zuwachs der Neueinschreibungen von etwa 7% entspricht.

Auskünfte: Prof. Guido Vergauwen, Rektor, 026 300 7002, rectorat@unifr.ch

Neuerungen im Studienangebot

Zum Beginn des neuen Studienjahrs kann die Universität zudem zwei Neuerungen im Studienangebot sowie wichtige Verstärkungen am Adolphe Merkle Institut für Nanomaterialforschung bekanntgeben:

Erneuerter Master in Rechtswissenschaften
Seit 250 Jahren wird in Freiburg Rechtswissenschaft gelehrt, was dieses Jahr durch die Rechtsfakultät ausgiebig gefeiert worden ist. Die Rechtslehre hat sich in dieser Zeit stetig weiterentwickelt und auf das neue Studienjahr konnte die Fakultät ihren erneuerten Studiengang für den Master of Law in Kraft setzen. Aufbauend auf die Erfahrung der ersten 10 Jahre Bachelor- und Masterstruktur und aufgrund der Rückmeldungen von Absolventinnen und Studierenden wird neuen, innovativen Unterrichtsformen im Studiengang noch mehr Raum gegeben und die Studierenden erhalten mehr Flexibilität bei der Planung ihres Masterstudiums, welches neu innert eines Jahres absolviert werden kann. Die Besonderheiten «Europarecht» und «Religionsrecht» sowie des zweisprachigen Rechtsabschlusses können als Master-Spezialisierungen studiert werden. Wie bisher eröffnet das anspruchsvolle Freiburger Rechtsstudium eine Vielzahl juristischer Berufswege auf nationaler wie internationaler Ebene.

Auskünfte: Prof. Bernhard Waldmann, Departement für Öffentliches Recht, 026 300 8156/8125, bernhard.waldmann@unifr.ch


Master of Science BEFRI in Bioinformatics
Auf keine lange Tradition kann die junge Disziplin der Bioinformatik zurückblicken. Vielmehr haben in den letzten Jahren die gewaltigen Entwicklungen in den Lebenswissenschaften und insbesondere in der Genetik einerseits, und die dramatischen Fortschritte der Informatik andererseits, dieses neue, forschungsorientierte Fach entstehen lassen. Die Universität Freiburg arbeitet in diesem Feld bereits seit einigen Jahren durch die gemeinsame Nutzung von Technologieplattformen und Kompetenzen mit der Universität Bern zusammen. Nachdem 2012 an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eine neue, mit Prof. Daniel Wegmann besetzte Professur für Bioinformatik geschaffen wurde, konnte der neue Master of Science BEFRI in Bioinformatics in diesem Semester mit einer Pilotklasse an den Standorten Freiburg und Bern beginnen. Die Absolventinnen und Absolventen werden gefragte Fachleute sein, wenn es darum geht, aus den gewaltigen Datenmengen der entschlüsselten Genome aller Lebewesen neue, wegweisende Erkenntnisse zu den fundamentalen Lebensprozessen, aber auch für die medizinische und industrielle Anwendung zu gewinnen.

Auskünfte: Prof. Daniel Wegmann, Departement Biologie, 026 300 8949, daniel.wegmann@unifr.ch


Das Adolphe Merkle Institut verstärkt sich weiter
Im kommenden Jahr verstärken zwei neue Professoren das Adolphe Merkle Institut (AMI) der Universität Freiburg und profilieren es zusätzlich als ein führendes Forschungsinstitut im Bereich der intelligenten Nanomaterialien und insbesondere der sogenannten bio-inspirierten, responsiven Nanomaterialien. Von einem der weltweit renommiertesten Materialforschungslabors an der Universität Cambridge (GB) wechselt Professor Ullrich Steiner ans AMI. Der gebürtige Schweizer ist derzeit ordentlicher Professor für Werkstoff-Physik am angesehenen Cavendish Laboratory der Universität Cambridge. Sein spezielles Forschungsinteresse gilt der Struktur und den Eigenschaften von Materialien, wobei er stets mit einem konsequent interdisziplinären Ansatz nach neuen Konzepten zum Design von Materialien und Oberflächen forscht.

Im Rahmen einer Förderprofessur des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) kommt der Biochemiker Nico Bruns, der bisher an der Universität Basel forschte, ebenfalls ans AMI. Sein Spezialgebiet ist die Makromolekulare Chemie. Der talentierte Nachwuchsforscher wird am AMI sein eigenes Forschungsteam aufbauen. Die Forschungsgruppen der Professoren Ullrich Steiner und Nico Bruns werden im Herbst 2014 direkt am neu eröffneten Standort des AMI in der ehemaligen Klinik Garçia bei der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät einziehen.

Auskünfte: Marc Pauchard, Vize-Direktor des Adolphe Merkle Instituts, 026 300 9171, marc.pauchard@unifr.ch