Wir leben in einer verkehrten Welt. In der Logik des kapitalistischen Systems sind weder die Bedürfnisse von Mensch, Tier, Natur und Planeten von zentraler Bedeutung, sondern einzig die endlose Vermehrung von Tauschwerten. Anstatt ein besseres Leben für alle Mitglieder der Gesellschaft zu ermöglichen, zwingt der Kapitalismus alle in einen gegenseitigen und endlosen Wettbewerb. Er hat sich damit von seinem Schöpfer – dem Menschen – emanzipiert und beutet ihn nun aus. Er betreibt Raubbau am Planeten und gefährdet das psychische und soziale Wohl der Lebewesen. Der Kapitalismus führt zwangsweise in eine multiple Krise und letztlich in die Selbstzerstörung. Nur durch eine Überwindung dieser entfremdend wirkenden und destruktiven Wachstumslogik des Kapitalismus, kann eine gesündere Gesellschaft für Mensch und Planeten entstehen. Nur durch den Ausbruch aus unserer verkehrten wachstumssüchtigen Welt können wir wieder in eine lebensfähige Zukunft blicken. Der Vortrag thematisiert den Zusammenhang von Kapitalismus- und Wachstumskritik und lädt dazu ein gemeinsam über eine konkrete Utopie jenseits von Ausbeutung und Wachstumszwang nachzudenken.
@HEG Salle 209, Chemin du Musée 4, 1700 Fribourg
@10:30-12:30