Schon 2017 war das Projekt angelaufen, die zwölf evangelisch-reformierten Kirchgemeinden, die es in Bern gibt, zu einer einzigen Kirchgemeinde zu fusionieren (das Institut berichtete). Die zwölf Kirchgemeinden haben nun die Vorlage zur Fusion zu einer einzigen Kirchgemeinde am 18. Mai 2025 mit 83.3% Ja-Stimmen deutlich angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei circa 20%.

Damit die Fusion zustande kommen konnte, mussten ihr mindestens neun der zwölf Kirchgemeinden zustimmen – was nun auch geschah: Lediglich die Kirchgemeinden Paulus und Betlehem hatten sich gegen die Fusion ausgesprochen. Sie haben nun noch bis am 30. September 2025 Zeit, der neuen Struktur beizutreten, falls die Angehörigen dieser Gemeinden dies wollen.

Die mit der Fusion entstehende Kirchgemeinde Bern soll die Administration (also Personalmanagement, Datenschutzaufsicht, Finanzhaushalt, etc.) zentralisieren und damit effizienter werden als es die zwölf Kirchgemeinden mit ihren separaten Verwaltungsapparaten waren. So sollen mehr Ressourcen in das kirchliche Leben investiert und Grenzen für stadtweite, kirchliche Aktivitäten abgeschafft werden.