ConférencePublié le 22.04.2024
Beziehungen Schweiz - EU: auf dem Weg zu den Bilateralen III?
Nach dem Abbruch der Verhandlungen über das sog. Institutionelle Abkommen zwischen der Schweiz und der EU im Mai 2021 führten die beiden Parteien «Sondierungsgespräche», welche Ende 2023 mit der Einigung auf ein gemeinsames Dokument, welches die Eckwerte der Verhandlungen umreisst (Common Understanding), abgeschlossen wurden. Nachdem sowohl die Schweiz als auch die Europäische Union im März 2024 Verhandlungsmandate beschlossen haben, wird zwischen den Parteien verhandelt. Inhaltlich geht es um ein neues «Paket» von Abkommen, durch welche einerseits institutionelle Regeln in bestehende Binnenmarktabkommen eingefügt und andererseits in ausgewählten Bereichen neue Abkommen abgeschlossen werden sollen.
Der Vortrag legt die auf der Grundlage des Common Understanding und der Verhandlungsmandate erkennbaren Inhalte des neuen Vertragspakets («Bilaterale III») dar, wobei der Akzent auf dem vorgesehenen Mechanismus der dynamischen Rechtsübernahme und der Streitbeilegung liegt.
Prof. Astrid Epiney ist Inhaberin des Lehrstuhls für Europarecht, Völkerrecht und öffentliches Recht an der Universität Freiburg. Die bilateralen Abkommen Schweiz-EU gehören zu ihren Forschungsschwerpunkten, und sie wird regelmässig als Expertin zu den aktuellen Entwicklungen in den bilateralen Beziehungen konsultiert. Bis Januar 2024 war sie Rektorin der Universität Freiburg.
Datum und Ort:
1. Mai 2024 | 13:15-15:00
Universität Freiburg, Miséricorde, Av de l’Europe 20 MIS 03, Auditorium C