Schulische Heilpädagog(inn)en, Logopäd(inn)en

Schwierigkeiten im Schreiben hören mit dem Rechtschreiben nicht auf, sondern zeigen sich häufig durch eine vielfältige Symptomatik mit Problemen in der Schreibmotorik, im schriftlichen Formulieren, bei der Textmenge und dem Inhalt und Aufbau von Texten. Die Weiterbildung vermittelt sonderpädagogisch relevantes Wissen, um Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Textschreiben im schulischen und therapeutischen Kontext gezielt zu unterstützen.

Im Fokus stehen die an der Textproduktion beteiligten hierarchieniedrigen (Schreibflüssigkeit) sowie auch hierarchiehohen (Planen, Ideen generieren, Überarbeiten) Prozesse. Es werden Möglichkeiten der Status- und Verlaufsdiagnostik aufgezeigt und anhand von praktischen Beispielen erprobt. Zudem stellt die evidenzbasierte Förderung von Schreibfähigkeiten in verschiedenen Alters- und Kompetenzstufen einen weiteren Schwerpunkt des Kurses dar.

Programmpunkte

• Theoretische Grundlagen zur Lernverlaufsdiagnostik
• Umgang mit verschiedenen Bezugsnormen in der Lernverlaufsdiagnostik
• Chancen und Grenzen der Wahl von CBM zur Lernverlaufsmessung
• Prinzipien der Durchführung und Auswertung von CBM-Aufgaben
• Kennenlernen von CBM-Verfahren in den Bereichen Deutsch, Mathematik sowie Arbeits- und Sozialverhalten
• Einbettung von Lernverlaufsdiagnostik auf Ebene des Schulhauses: Das Response-to-Intervention Modell (RTI)

Die Kursteilnehmenden

• kennen die theoretischen Grundlagen von CBM
• können begründet entscheiden, wann sich CBM-Verfahren zur Lernverlaufsdiagnostik eignen
• kennen ein breites Spektrum an CBM-Verfahren
• können CBM-Verfahren angemessen durchführen und Ergebnisse auswerten und interpretieren
• kennen Perspektiven zur Einbettung von Lernverlaufsdiagnostik auf Ebene des Schulhauses

Kursverantwortung

Kursleitung