• Jödicke Ansgar

• Jödicke Ansgar
• Rassiller Markus

Wie die moderne historische Forschung (Philippe Ariès) gezeigt hat, sind «Kindheit» und «Jungend» historisch geprägte Begriffe. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass junge Menschen als «Kinder» oder «Jugendliche» wahrgenommen werden. So geht auch die (quantitative und qualitative) empirische Sozialforschung nicht von Besonderheiten aus, wenn sie die Religiosität von Kindern oder Jugendlichen erforscht.

Im Seminar gehen wir der Frage nach, wie eine religionssoziologisch-religionswissenschaftliche Beschäftigung mit Kindern und Jugendlichen aussehen kann. Wir beschäftigen uns mit Entwicklungstheorie, Sozialisationstheorie und verschiedenen Sozialisationsformen. Im Zentrum steht die methodische Frage der Erforschung kindlicher und jugendlicher Religiosität sowie die Frage welches Religionsverständnis Kinder und Jugendliche haben. Die Studierenden führen eine eigene kleine empirische Forschung durch.

Die erste Hälfte des Seminars wird in wöchentlichen Sitzungen durchgeführt. Für die zweite Hälfte (empirische Arbeit) sind drei Blockveranstaltungen geplant.

Daten:

23.2.2022 bis 23.3.22 jeweils Mittwoch 15-17

1.4. und 13.5. jeweils 9-12 und 13-16

14.5.: 9-12

Die Studierenden können die im Seminar behandelten Zugänge zu Kindheit und Jugend analytisch unterscheiden und die Probleme einer empirischen Forschung zu Kindheit und Jugend erkennen. Sie können ausserdem eine eigene kleine, empirische Studie durchführen und reflektieren.