Kirchengeschichte. Grundkurs III: Konfessionalisierung und Säkularisierung des abendländischen Christentums (vom Trienter Konzil bis zur Säkularisation). Hauptvorlesung
UE-TTH.01206

Dozenten-innen: Neuhold David
Kursus: Master
Art der Unterrichtseinheit: Vorlesung
ECTS: 3
Sprache-n: Deutsch
Semester: HS-2023

Es geht in dieser Periode unseres  Grundkurses um jenen Abschnitt der Kirchengeschichte, der von der Trienter Reform und einer starken katholischen "Konfessionalisierung" geprägt ist. In dieser Zeit erlebte die katholische Kirche Momente der Apotheose (das Wunder des Barocks sowie Aufstieg des Papsttums) wie der Krise (Auseinandersetzung mit den Absolutismen, der Aufklärung und den Folgen der Französischen Revolution). Die "moderne" Welt, die sich über Descartes und Galilei bemerkbar machte, wird spätestens nach der Französischen Revolution deutliche Konturen erhalten. Die Kirchen mussten lernen, ihren Weg in der "Moderne" zu finden.


Lernziele

Den "Weg der Kirche" im Zeitalter der Konfessionalisierung (und anschliessender "Säkularisierung") verstehen und erklären, sowie spirituelle, theologische, institu­tio­nel­le Entwicklungen und Tendenzen im Kontext der allgemeinen Geschichte, das Verhältnis Kirche-Staat und die Verbreitung des Christentums ausserhalb Europas. Interpretation von einzelnen Quellentexten sowie "kreativ-kritische" Aneignung von weiterführender Literatur soll geleistet werden.


Dokumentation

Franz Xaver Bischof/Thomas Bremer/Giancarlo Collet/Alfons Fürst, Einführung in das Christentum, Freiburg i. Br. 2012; Heribert Smolinsky, Kirchengeschichte der Neuzeit I (Leitfaden Theologie 21), Düsseldorf 1997; Martin H. Jung, Kirchengeschichte (Grundwissen Christentum 3), 3. und überarbeitete Auflage, Tübingen 2022.