Zeit. Konzepte, Diskurse und Repräsentationen in der mittelalterlichen Literatur Im Forschungscolloquium werden Ansätze der germanistischen und allgemeinen Literaturwissenschaft zur Diskussion gestellt, die sich mit Formen der Konzeption, Repräsentation und Diskursivierung von Zeit in der Literatur auseinandersetzen. Leitende Frage soll hierbei sein, inwiefern aktuelle kulturtheoretische und narratologische Beschreibungsmodelle einer Historisierung und Erweiterung bedürfen, um mit ihnen die spezifischen Zeitdarstellungen und -reflexionen mittelalterlicher Literatur adäquat zu analysieren und zu interpretieren. Ausgehend von Bachtins Konzept des ›Chronotopos‹ und dessen Rezeptionen in der jüngeren Literaturwissenschaft können – nach gemeinsamer Absprache des Colloquiumplans in der ersten Sitzung – beispielsweise Forschungsdiskussionen zum Begriff der ›Verzeitlichung‹ (Koselleck), zum Konzept der ›Mythischen Zeit‹, zu ›Ästhetischen Eigenzeiten‹ oder zu Modellen der ›Narrativen Synchronisierung‹ weitere Gegenstände unserer Auseinandersetzung sein. Das Colloquium steht sowohl Graduierten als auch Studierenden aller Semester prinzipiell offen; MA-Studierende, die mit dieser Veranstaltung einen Leistungsnachweis erwerben möchten, schreiben sich bitte unter www.unifr.ch/lettres/anmeldung ein. Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an mich unter folgender Emailadresse: cornelia.herberichs@unifr.ch |