04.05.2012

Zusammenarbeit der medizinischen Forschung im Kanton Freiburg fördern


Mit den "Medizinischen Forschungstagen" vom 10. und 11. Mai 2012 verstärken die Universität Freiburg und das freiburger spital (HFR) ihre translationale Forschung, d.h. die Übertragung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Der Anlass ermöglicht den direkten Austausch zwischen Forschenden der Universität und Ärzten des HFR und fördert somit die Vernetzung zwischen experimenteller und klinischer Forschung.


Foto: Thinkstock

Im Vordergrund des zweitägigen Anlasses, der von der Universität Freiburg und dem freiburger spital (HFR) gemeinsam organisiert wird, stehen Forschungsprojekte, die an der Universität Freiburg experimentell und im freiburger spital klinisch durchgeführt werden und konkrete Anwendungsziele haben. Durch die Vernetzung zwischen Labor und klinischer Forschung verfügt Freiburg über eine gute Ausgangslage, um Forschung auf einem sehr hohen Niveau zu ermöglichen, was letztlich den Patienten zugutekommt. Der Anlass wird durch Ansprachen von Staatsrätin Anne-Claude Demierre, Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor HFR, und Universitätsrektor Prof. Dr. Guido Vergauwen eingeläutet. Während am ersten Tag die translationale Forschung im Vordergrund steht, widmet sich der zweite Tag der universitären Forschung in Life Sciences.

Das Departement für Medizin der Universität Freiburg hat eine lange Tradition in der experimentellen Forschung der menschlichen Physiologie und deren zellulären Mechanismen; heute liegt der Fokus zusätzlich auf den Bereichen der Krebsforschung, der Neurowissenschaften oder auch der Immunologie. Auf der anderen Seite verfügen die Kaderärzte am HFR über eine grosse Erfahrung in der klinischen Forschung. Der Austausch zwischen den beiden Institutionen und deren Fachpersonen ist nicht zuletzt aufgrund des technischen Fortschritts je länger, je unumgänglicher. Ein konkretes Beispiel dafür zeigt die Forschung zu antiviralen Abwehrmechanismen: Ein Forscher der Universität analysiert im Labor anhand von Modellen die Zellmechanismen und tauscht sich darüber mit einem Arzt aus, der den gleichen Mechanismus an einem Patienten analysiert, der von einem ähnlichen Virus betroffen ist.

Runder Tisch für alle Interessierten
Im Rahmen der Medizinischen Forschungstage organisiert die Universität Freiburg am Donnerstag, 10. Mai, einen öffentlichen Anlass in Form eines Runden Tisches: „Quelle recherche translationnelle à Fribourg“. Besprochen werden Themen wie die Herausforderungen der biomedizinischen Forschung und deren aktuelle Entwicklung sowie Verankerung im Kanton Freiburg.
An der Diskussionsrunde beteiligen sich Prof. Daniel Hayoz, Chefarzt Innere Medizin am HFR; Prof. Carole Bourquin, Professorin am Departement für Medizin der Universität Freiburg; Prof. Titus Jenny, Vizerektor Forschung; Prof. Eric Rouiller, Professor am Departement für Medizin. Moderation: Samuel Jordan, Journalist der Zeitung La Liberté.

Wann und wo: Donnerstag, 10. Mai 2012, 18.00 bis 19.00 Uhr, HFR Freiburg – Kantonsspital, Saal Jean Bernard (9. Stock)

Auskunft:
Prof. Dr. med. Jean-Marie Annoni, Belegarzt und Spezialist für Neurologie am HFR Freiburg – Kantonsspital, Professor am Departement für Medizin der Universität Freiburg, 026 426 81 30
Prof. Curzio Ruegg, Inhaber des Lehrstuhls für Pathologie am Departement für Medizin der Universität Freiburg, curzio.ruegg@unifr.ch, 026 300 87 66

Medienstellen:
HFR: Jeannette Portmann, Kommunikationsbeauftragte, 026 426 88 36 oder 079 589 71 85
Universität Freiburg: Farida Khali, Dienst für Kommunikation und Medien, 026 300 70 37