"Nach 20 Jahren als Primarlehrer erlebte ich eine grosse gesundheitliche Zäsur und musste mich neu orientieren. Es folgte eine Periode beruflicher Praktika in verschiedenen Branchen. U.a. arbeitete ich 8 Monate in der Bauequipe des Papiliorama-Neu-baus und anschliessend in einer Gärtnerei. Mein neuer Weg in die grüne Branche zeichnete sich ab. Susanne Bollinger, die damalige Leiterin des BG bot immer wieder Personen ein Praktikum an. Daher begann ich im September 2003 im Garten zu arbeiten. Ab 2005 wurde ich im Rahmen eines staatlichen Programms fest angestellt. S. Bollinger versuchte damals mit bescheidenen Mitteln und Infrastruktur ein Angebot für Schulklassen aufzubauen. Mit meinen Qualifikationen unterrichtete ich fortan bestehende Ateliers, durfte aber auch neue entwickeln. Meine Kreativität und Ideen konnte ich auch in anderen Bereichen einbringen. Die Werbung des BG steckte noch in den Kinderschuhen. Um mehr Besucher zu erreichen, begann ich die Anlässe auf Fensterscheiben anzuschreiben. Bald folgte eine Phase mit handgeschriebenen und -gezeichneten Plakaten. Immerhin! Aber nicht vergleichbar mit den heutigen Werbemöglichkeiten. Irgendwann hatte ich die Idee, einen kleinen bescheidenen Kiosk mit Kräutersalzen und Teemischungen aus dem BG aufzubauen. Vor 2 Jahren habe ich den Duftpelargonien-Pfad für unsere Besucher realisiert. Gerne wirke ich auch bei allgemeinen Gartenarbeiten wie z.B. dem Jäten mit! Trotz der physischen Belastung ist es auch eine befriedigende Arbeit. Insgesamt liebte ich die Vielfalt meiner Aufgaben im BG, doch spätestens 2023 gehe ich in die Pension“.

Foto: Alain Müller