BuchpräsentationPublikationsdatum 28.10.2024
Einladung zur Vernissage des Buchs von Laureline Bocken
Die Forschungsarbeit von Laureline Bocken über das "Gemeinsame Martyrologium des Seminars St. Paul in Buta, Burundi" ist als Buch erschienen. Das Institut für Ökumenische Studien und die Autorin laden zur Vernissage am 23. November 2024 im Salesianum ein.
Während des Bürgerkriegs in Burundi drangen am 30. April 1997 bewaffnete Rebellen in das Kleine Seminar St. Paulus in Buta ein und befahlen den Jugendlichen, sich getrennt aufzustellen: Bahutu auf der einen, Batutsi auf der anderen Seite. Die Jugendlichen widersetzen sich unter Einsatz ihres Lebens: Vierzig wurden ermordet, vierzig weitere verwundet.
In Buta förderte die Präsenz von P. Zacharias Bukuru und seinem Team ein Leben in versöhnter Gemeinschaft. Seine Erziehung beruht auf der Ubuntu-Philosophie, verbunden mit dem christlichen Glauben. So hatten die Schüler gelernt, die Gegenwart Gottes in jedem anzuerkennen und bis zum höchsten Zeugnis der Liebe zu gehen: der Hingabe des eigenen Lebens.
Laureline Bocken, belgische Schwester in der Gemeinschaft Chemin Neuf und Sonderpädagogin, lebte zwei Jahre in Burundi. Sie war von der Bedeutung der Botschaft der vierzig Märtyrer von Buta berührt. Mit dieser Dokumentation, die sie als Masterarbeit im Rahmen ihres Theologiestudiums an der Universität Freiburg (Schweiz) verfasst hat, eröffnet sie zahlreiche Forschungsmöglichkeiten und teilt mit uns ein Erbe der universellen Geschwisterlichkeit.