Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer, Lehrkräfte der Sekundarstufe I und II

Auch wenn Antisemitismus sich in den letzten Monaten wieder verstärkt zeigt, so war er doch nie verschwunden. Diese Weiterbildung zeichnet einerseits Grundlinien der Geschichte des Antisemitismus in der europäischen Neuzeit und andererseits die Vielfalt seiner Erscheinungen, Formen und politischen Inhalte nach. Wie, wo und warum entstand aus dem älteren Antijudaismus der moderne Antisemitismus? Welche Definitionen von Judenfeindschaft prägen die aktuellen Debatten? Ist Antisemitismus eine Form des Rassismus? Unter den verschiedenen Ausprägungen von Antisemitismus wenden wir uns dem Alltagsantisemitismus, der Judenfeindschaft unterschiedlicher Akteur_innen und antisemitischer Gewalt zu. Schliesslich gehen wir auf die aktuell diskutierten Fragen nach den Zusammenhängen, nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Antizionismus, Israelkritik und Antisemitismus ein. Gegenstand sind auch antisemitische Blindstellen der postkolonialen Kritik, wie sie sich beispielsweise in der heftig geführten Debatte um die documenta 15 im Jahr 2022 zeigten.

Kursverantwortung

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