Weiterbildung in KinshasaPublikationsdatum 04.02.2025

Weiterbildung für die Generalinspektion der Finanzen


Anfang Januar organisierte das Internationale Zentrum des Instituts für Föderalismus in Zusammenarbeit mit der Generalinspektion für Finanzen (IGF) der Demokratischen Republik Kongo ein Schulungsprogramm für lokale Finanzinspektoren.

Die IGF spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der öffentlichen Finanzen auf nationaler und lokaler Ebene. Ihre Strukturen sind jedoch nach wie vor zentralisiert, was die Organisation von periodischen Einsätzen erfordert, die 2 bis 3 Monate dauern, um lokale Einrichtungen zu prüfen. Angesichts der Einschränkungen dieses Ansatzes untersucht die IGF die Möglichkeit, dezentralisierte Kontrollorgane einzurichten, und zeigt großes Interesse an den Erfahrungen anderer Länder, wie beispielsweise der Schweiz. Diese Überlegungen werfen wichtige Fragen auf: Wie können die Zuständigkeiten effektiver zwischen nationalen und provinziellen Behörden verteilt werden? Und wie können Ressourcen gerechter auf diese Ebenen aufgeteilt werden?

Um diese Fragen anzugehen, leiteten Professor Jaap de Visser von der Universität Kapstadt und Professorin Eva Maria Belser einen zweitägigen Workshop, der sich mit Steuerföderalismus im Vergleich, Konzepten der Dezentralisierung und der Verteilung von Zuständigkeiten beschäftigte. Mithilfe von Fallstudien aus der Schweiz, Kenia und Südafrika boten sie wertvolle Einblicke in bewährte Praktiken und mögliche Reformansätze.

Unser aufrichtiger Dank gilt der IGF für ihre vorbildliche Koordination und Organisation, die maßgeblich zum großen Erfolg dieses Workshops beigetragen haben.