Dr. Soeren Keil und Delilah von Streng vom Institut für Föderalismus haben an einem Workshop der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft in Aachen teilgenommen und dabei ihre Projektidee vorgestellt, die sich mit den Zusammenhängen zwischen föderalen Strukturen und regionaler wirtschaftlicher Entwicklung beschäftigt. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, ob die häufig aufgestellte Behauptung, wonach die Autonomie der subnationalen Regionen (z.B. Kantone in der Schweiz) deren Wirtschaftswachstum steigert, einer Überprüfung standhält oder revidiert werden muss. Gemeinsam mit lokalen Partnern will das Projekt die Fälle von vier jungen Post-Konflikt-Föderationen – Bosnien und Herzegowina, Äthiopien, Irak und Nepal – untersuchen, die verfügbaren Daten analysieren und herausfinden, wie sich spezifische föderale Arrangements auf die wirtschaftliche Entwicklung der subnationalen Einheiten auswirken.

Der Workshop mit deutschen, österreichischen und schweizerischen Föderalismusforschenden fand am 24. und 25 Februar 2023 statt und bot interessante Diskussionen und hilfreiches Feedback. Er wurde durch einen Besuch des Parlaments der Deutschen Gemeinschaft in Eupen, Belgien, abgerundet.