Publié le 30.11.2021

Johanna Bernhard bekommt den Prix Leuba 2021


Johanna Bernhard bekommt den Prix Leuba 2021

In ihrer Masterarbeit „Was kommt nach dem Tod? Theologische Aussagen über das Unsagbare bei Karl Barth, Joseph Ratzinger und Gisbert Greshake“ fragt Johanna Bernhard nach einer theologisch verantworteten Sprache über die Zeit nach dem Tod. Dies geschieht mittels Literatur von drei Theologen, die in der evangelischen und katholischen Theologie des 20/21. Jahrhunderts die Eschatologie massgeblich mitgeprägt haben. Dadurch wird eine im Ansatz ökumenische Diskussion in Bezug auf das gewählte Thema eingebracht. Barth, Ratzinger und Greshake stehen dabei exemplarisch für die unterschiedlichen Anliegen, welche die evangelische und katholische Theologie und damit auch Eschatologie prägen. Das Gott-Welt-Verständnis eines jeden der drei Theologen wird in deren konkreten Aussagen zu Tod, Zwischenzustand, Auferstehung, Hölle und Himmel deutlich. Die Arbeit wirbt um gegenseitige Wertschätzung, denn jeder der drei Theologen betont einen wichtigen Aspekt unserer in Jesus Christus begründeten christlichen Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.

Der Prix Leuba wird für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zur Theologie der Ökumene vergeben. Johanna Bernhard studiert seit 2016 Theologie an den Universitäten in Fribourg und Bern. Zugleich lässt sie sich zur reformierten Pfarrerin ausbilden. Vor dem Studium war sie neuneinhalb Jahre Pastorin einer freien evangelischen Gemeinde. Dieser vielfältige Hintergrund prägt ihr Verhältnis zu den verschiedenen Denominationen, an deren Stärken sie sich freut, an deren Schwächen sie aber auch mitleidet. Johanna Bernhard ist verheiratet und hat vier Kinder im Alter von 9 bis 17 Jahren. Sie lebt mit ihrer Familie in Düdingen (FR).