Publikationsdatum 10.11.2020

Eine originelle Präsentation der Festschrift von Prof. Martin Klöckener


Es war wohl eine Premiere, die in die Geschichte der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg eingehen wird: Am 22. Oktober 2020 fand im Senatssaal per Videokonferenz die Präsentation einer zu Ehren von Professor Martin Klöckener erschienenen Festschrift statt, ganz wie es COVID-19 verpflichtet ist.

Gäste auf dem Bildschirm
Begleitet von seiner Frau Karin wurde Professor Martin Klöckener im Senatssaal von einem kleinen Gremium aus Vertretern der Universität und der Theologischen Fakultät Freiburg empfangen.

Etwa zehn Personen hatten sich dort versammelt, um Martin Klöckener eine anlässlich seines 65. Geburtstages vorbereitete Publikation zu überreichen, während die rund achtzig Gäste per Videokonferenz an der Zeremonie teilnahmen. Unter ihnen waren seine drei Kinder, sein Schwiegersohn und seine engen Freunde, seine Kolleginnen und Kollegen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Vertreter des Aschendorff-Verlags, der Schweizer Bischofskonferenz und des Liturgischen Instituts Trier - drei Institutionen, die die Publikation ermöglichten.

Das liturgische Buch: ein aktuelles Thema
Nach den Begrüssungsworten von Franz Mali, Vizerektor der Universität Freiburg, und der Laudatio von Mariano Delgado, Dekan der Theologischen Fakultät, stellten die drei Mitherausgeber den Band der zweisprachigen Festschrift mit dem Titel: "Die Dynamik der Liturgie im Spiegel ihrer Bücher / La dynamique de la liturgie au miroir de ses livres" vor.

Prof. Benedikt Kranemann (Universität Erfurt) unterstrich, dass das gewählte Thema einerseits eines der Interessengebiete in der wissenschaftlichen Forschung von Prof. Martin Klöckener der letzten 30 Jahre darstellt; und andererseits, dass diese Reflexion über das liturgische Buch hochaktuell ist, vor allem wegen der Fragen, welche neue Technologien für ihren Einsatz in liturgischen Feiern aufwerfen.

Anschliessend stellte Prof. Hélène Bricout die Beiträge in französischer Sprache vor und wies darauf hin, dass sie auf unterschiedliche Weise von der langen und sehr fruchtbaren deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Liturgiewissenschaft zeugen. Es handelt sich um eine gemeinsame Arbeit, die es ihrer Meinung nach aufgrund des Engagements von Martin Klöckener und Bruno Bürki von der Freiburger Fakultät zu erhalten und weiter zu vertiefen gilt.

Schliesslich stellte Davide Pesenti (Universität Freiburg) die Artikel in deutscher Sprache vor, wobei er vor allem die Vielfalt der behandelten Themen und Epochen hervorhob, von mittelalterlichen Ordines bis zu den liturgischen Büchern der Zukunft.

Ein von Freiburg aus gepflegtes internationales Netzwerk
Nach der offiziellen Übergabe des Bandes sprach Prof. Klöckener den Initiatoren sowie den zahlreichen angeschlossenen Teilnehmern aus mehreren europäischen Ländern seinen Dank und seine Anerkennung aus.

Ein im Laufe der Zeit gewachsenes Netzwerk, das sich vor allem aus der strategischen Lage der Universität Freiburg über zwei Kulturräume hinweg als privilegierter Ort der Zusammenarbeit über die Sprachgrenzen hinaus ergibt: eine echte Chance, die Professor Klöckener ergreifen und ausbauen konnte. Abschliessend hatten die Gäste die Gelegenheit, auch aus der Ferne ihre persönlichen Glückwünsche und ihre Wertschätzung dem Jubilar zum Ausdruck zu bringen.

Ein Wiedersehen am Ende der Gesundheitskrise
Trotz der eher schwierigen Bedingungen war es dank der technischen Vorkehrungen möglich, diesen wichtigen Geburtstag ehrenvoll zu feiern.

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um all jenen zu danken, die zum Erfolg der Zeremonie beigetragen haben. Unser besonderer Dank gilt Karin Klöckener für ihre Verschwiegenheit, Monnica Klöckener und ihrem Mann Julian, die den Abend musikalisch aus dem deutschen Leer bereichert haben, sowie Miriam Vennemann für ihre hervorragende Beherrschung der Technik, die das Unmögliche ermöglichte, dass alle vor Ort anwesend sein konnten, zumindest virtuell.

Nach der Zeremonie entstand die Idee, sich nach dem Ende der schwierigen Pandemie-Situation nochmals persönlich zu treffen, wenn dies wieder möglich sein wird. Dies ist ein gemeinsamer Wunsch, der zugleich auch unsere grosse Hoffnung ausdrückt.

Hélène Bricout, Benedikt Kranemann, Davide Pesenti                                                                                                                                                                                                                         Diaporama