Die kulturkritischen Bemerkungen von Ivan Illich (1926-2002) zu Themen wie Medizin, Schule, Gender etc. sind von unverminderter Aktualität. Im Rahmen der internationalen Tagung werden nicht zuletzt seine Impulse für die Kirchenreform thematisiert. Illich sieht in der westlichen Gesellschaft eine "Korruption" des Christlichen durch dessen Institutionalisierung. Mit dem Ausdruck "Konvivlialität" ruft er zu einer alternativen Lebensform auf. Seine Inspiration bezieht das Denken von Illich aus der überraschenden Neuzeit des christlichen Glaubens: "Christen können nun den biblischen Gott im Fleisch lieben".