04.10.2012

Neues Forschungsprogramm über das Sterben in der Schweiz


Unter der Leitung von Markus Zimmermann-Acklin, Lehr- und Forschungsrat an der Universität Freiburg, ist das Nationale Forschungsprogramm "Lebensende" (NFP 67) gestartet. Ziel des Programms des Schweizerischen Nationalfonds ist es, mehr über das Sterben zu wissen, um die letzte Lebensphase humaner zu gestalten.

Jährlich sterben in der Schweiz 62'000 Menschen, doch über die jeweiligen Umstände ist nicht viel bekannt. Mit dem NFP 67 soll sich dies ändern: Medizinerinnen, Rechtswissenschaftler, Theologen, Soziologinnen, Ökonominnen und Anthropologen werden in den nächsten fünf Jahren untersuchen, wo wie viele Menschen sterben, ob sie krank, vereinsamt, über- oder unterversorgt sind, welche medizinische Unterstützung sie erhalten, was ihre Betreuung kostet, wie junge Kranke sterben, warum manche Menschen den Zeitpunkt des Todes selbst bestimmen wollen und weitere Fragen. Das Forschungsprogramm hat den Auftrag, für Politik und Gesellschaft das einschlägige Wissen zum Sterben in der Schweiz zu erarbeiten.

Markus Zimmermann-Acklin präsidiert die Gruppe der Forschenden. Er ist Lehr- und Forschungsrat am Departement für Moraltheologie und Ethik der Universität Freiburg. Dem NFP stehen 15 Mio. Franken zur Verfügung. Seine knapp 30 Forschungsprojekte sind in die vier Themenschwerpunkte "Versorgung", "Entscheidungen", Regelungen" und "Leitbilder" gegliedert.

Medienmitteilung SNF


Steckbrief Markus Zimmermann-Acklin



Kontakt: Markus Zimmermann-Acklin, Präsident der Leitungsgruppe NFP 67, Departement für Moraltheologie und Ethik, 026 300 74 14, markus.zimmermann@unifr.ch