20.03.2012

Bibliometrie: Rechtswissenschaften auf dem Prüfstand


Können juristische Forschungsleistungen angemessen mit quantitativen Methoden ausgewertet werden? Eine Tagung an der Universität Freiburg beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Bibliometrie.


Statistiken lügen nicht, oder? (Foto: Thinkstock)

Die Bibliometrie erlaubt es, wissenschaftliche Veröffentlichungen mit statistischen Methoden zu untersuchen. Publikationen, Autoren, Zitate, Institutionen oder Bibliotheken lassen sich dadurch auf "nackte" Zahlen herunterbrechen und geben so einiges über ihre Relevanz preis – zumindest vordergründig.

Auch die rechtwissenschaftliche Forschung soll künftig mittels bibliometrischer Methoden evaluiert werden. Doch was bedeutet das für die Forschung? Sind bibliometrische Methoden wirklich in der Lage, juristische Forschungsleistungen zu messen? Lässt sich die national ausgerichtete (und zudem essentiell mehrsprachige) Jurisprudenz überhaupt mit den Methoden der Naturwissenschaften vergleichen? Wird damit Transparenz geschaffen oder erweist sich die Statistik als sinnloses Verwaltungsinstrument? Das sind einige der Fragen, die an der Tagung «Bibliometrie und Jurisprudenz» diskutiert werden sollen.

Programm der Tagung (PDF)

Zeit und Ort: 23. März, 14 – 17 Uhr, Gebäude Pérolles 2, Saal A230, Bd. de Pérolles 90, Freiburg

Kontakt: Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, 026 300 80 00, droit-decanat@unifr.ch