24.05.2005

6. Osteuropatag der Universität Freiburg: Aufbruch Richtung Demokratie


Freiburg, den 24. Mai 2005. Das Interfakultäre Institut für Ost- und Ostmitteleuropa führt am 2. und 3. Juni zum sechsten Mal den Osteuropatag durch. Unter dem Titel „Catching Up: Ukraine and Georgia Back on Tracks towards Democracy" erörtern Vertreter aus Politik und Wissenschaft die „Orange Revolution" in der Ukraine und die „Rosen-Revolution" in Georgien und deren Auswirkungen.

Anlässlich der Verleihung des „Swiss Baltic Net Prize" am Donnerstagabend, 2. Juni, referieren Anton Butejko, erster stellvertretender Aussenminister der Ukraine und ehemaliger Botschafter der Ukraine in den USA, Ihor Ostash, stellvertretender Vorsitzender der aussenpolitischen Kommission des Ukrainischen Parlaments und Vize-Präsident der parlamentarischen Versammlung der OECD und Salomé Samadashvili, Georgiens Botschafterin für die EU und die Benelux Staaten. Anton Butejko, Ihor Ostash und Salomé Samadashvili stehen für den revolutionären Wandel in der Ukraine und Georgien. Sie vertreten die neue politische Führung dieser beiden Staaten, die sich nun der Demokratie und den Menschenrechten verpflichten und die Anschluss an die EU und eine strategische Partnerschaft mit den USA suchen, um sich aus der Umklammerung Russlands zu lösen. Salomé Samadashvili wird auf Georgiens Strategie einer möglichst engen Anbindung an die EU eingehen, Anton Butejko wird die Hintergründe der EU-Aspirationen seines Landes erläutern. Am Freitag (3. Juni) findet eine wissenschaftliche Konferenz statt. In insgesamt acht Referaten befassen sich Experten aus Westeuropa, der Ukraine und Georgien mit den Auswirkungen der „Orangen Revolution" und der „Rosen-Revolution". Zu den Gastrednern gehören insbesondere Vladyslav Kaskiv aus der Ukraine und Tamuna Zhvania aus Georgien. V. Kaskiv ist Präsident der Studentenorganisation PORA („Es ist Zeit!" in Ukrainisch), welche mitverantwortlich war für die „Orange Revolution". T. Zhvania ist Geschäftsführerin der International Society for Free Elections and Democracy (ISFED), welche mit ihrer parallelen Stimmzählung und den Exit Polls die „Rosen-Revolution" in Georgien massgebend geprägt hat. Am Donnerstag, den 2. Juni, findet um 16.00 Uhr eine Pressekonferenz mit Anton Butejko, Tamuna Zhvania und Mykola Ryabchuk (Schriftsteller und politischer Analyst, Ukraine) sowie Rektor Urs Altermatt und Philippe Zahner (DEZA) statt (Raum 2113; Salon des Professeurs; Universität Miséricorde). Vladyslav Kaskiv steht für Interviews zur Verfügung. Zur Vereinbarung eines Interviewtermins wenden Sie sich an Marie Bacher ( 079 762 90 82 - marie.bacher@unifr.ch) oder Franz Kehl (079 635 85 79 - franz.kehl@unifr.ch). Programm (s. auch http://www.unifr.ch/pol-wiss): Donnerstag 2. Juni 2005 (Aula Magna) 16.00 Uhr: Pressekonferenz (Raum 2113 „Salon des Professeurs", Miséricorde) 17.15 Uhr: Eröffnung des Festaktes durch Andrej Lushnycky, Präsident der Schweizerischen Ukrainischen Gesellschaft, und Urs Altermatt, Rektor der Universität Freiburg 17.30 Uhr: Ansprachen von Anton Butejko und Salomé Samadashvili 18.30 Uhr: Verleihung des Swiss Baltic Net Prize 18.50 Uhr: Buchpräsentation „Ukraine at Crossroads" 19.00 Uhr: Apéro und Musik Freitag 3. Juni 2005 (Raum 3016, Miséricorde) 09.00 - 17.00 Uhr: Referate und Diskussion mit Experten Informationen: Marie Bacher 079 762 90 82 - marie.bacher@unifr.ch oder Franz Kehl 079 635 85 79 - franz.kehl@unifr.ch) Quelle: Dienst für Presse und Kommunikation, Tel.: 026 300 70 34, press@unifr.ch Fotos: http://www.unifr.ch/spc/alb/thumbnails.php?album=28