Geowissenschaften22.02.2016

Tauwetter in den Alpen


Auf sieben warme Jahre folgte: die Hitzewelle 2015. Beides hinterliess markante Veränderungen im Gebirgspermafrost, wie die Forschenden des Schweizer Permafrostmessnetzes (PERMOS) unter Mitarbeit des Departements für Geowissenschaften der Universität Freiburg den neusten Messungen entnehmen. Ihr Fazit spricht Klartext.

Seit 2009 ist die Bodenoberfläche anhaltend warm; längere kühle Phasen hingegen gab es keine. Das Resultat ist eine markante Erwärmung des Untergrunds: Die Permafrosttemperaturen zeigen in 10-20 Meter Tiefe neue Rekordwerte und die meisten Blockgletscher bewegen sich schneller talwärts als je zuvor. Auch die zunehmende Instabilität von steilen Bergflanken und Felspartien im Permafrost ist eine Konsequenz dieser Entwicklung.

Ausführliche Medienmitteilung zum Permafrost