15.10.2014

Mehr Platz und Strahlkraft für das BIBEL+ORIENT Museum


Nachdem es lange Zeit mit prekären Platzverhältnissen auskommen musste hat das BIBEL+ORIENT Museum neue Räumlichkeiten bezogen. In 17 Vitrinen werden die zahlreichen Kulturschätze von globaler Bedeutung künftig ausgestellt. Am 20. Oktober wurde im Beisein von Bundesrätin Simonetta Sommaruga Vernissage gefeiert.


Beterfigur aus Marmor aus dem Gebiet des heutigen Syrien (ca. 2500-2350 v. Chr)

Die Sammlungen des BIBEL+ORIENT Museum waren in dem 16m2 kleinen Raum stark eingeengt. Dank der neu eingerichteten Räume im Herzen des Miséricorde-Gebäudes erhalten sie jetzt den gebührenden Platz. Das Publikum bekommt auf der insgesamt 4-mal grösseren Ausstellungsfläche Objekte zu Gesicht, die lange Zeit im Lager verstaut werden mussten. In 17 Vitrinen finden sich eindrückliche Exponate wie Skarabäen, Siegel oder Amulette, die es mit den bekanntesten Sammlungen der Welt aufnehmen können.

Die Besonderheit des BIBEL+ORIENT Museum liegt in seiner Ausrichtung auf weltweite Kulturgüter, während der grösste Teil der Schweizer Museen sich auf lokale Kulturen konzentriert. "Im Sinne eines vertikalen Ökumenismus' möchten wir unsere Besucher dazu einladen, die Wurzeln der monotheistischen Religionen zu entdecken. Indem wir auf die Gemeinsamkeiten zwischen Judaismus, Christentum und Islam hinweisen und durch das Hervorstreichen der Einflüsse der heidnischen Riten und Symbole auf die Entwicklung religiöser monotheistischer Prinzipien möchten wir aufzeigen, dass wir alle derselben Geschichte entstammen", erklärt Othmar Keel, Präsident der Stiftung BIBEL+ORIENT Museum.

Das neue BIBEL+ORIENT Museum hat seine Türen am 20. Oktober geöffnet. Im Rahmen des 125-Jahre-Jubiläums der Universität Freiburg fand eine Vernissage im Auditorium C des Miséricorde-Gebäudes statt. Dabei ergriffen Justizministerin Simonetta Sommaruga, der Freiburger Staatsrat Jean-Pierre Siggen und Rektor Guido Vergauwen das Wort. Professor Othmar Keel gab seinerseits einige Einblicke zum neuen Museum.

Kontakte:
Florian Lippke, 026 300 73 84, florian.lippke@unifr.ch
Leonardo Pajarola, 026 300 90 00, leonardo.pajarola@unifr.ch

Weitere Infos:
www.bible-orient-museum.ch
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 15.00 bis 17.00
Besuche auf Anfrage: info.bom@unifr.ch, 026 300 73 87